Nachdem ich nach 5-jähriger Abstinenz mal wieder in einem Segelflugzeug saß und eine alte Fliegerkameradin und Fluglehrerin mir den Floh ins Ohr gesetzt hatte, dieses schöne aber zweifelsfrei zeitaufwendige Hobby durch den Kauf eines eigenen Fliegers effizienter betreiben zu können, lies mich dieser Gedanke nicht mehr los und ich fing an zu recherchieren, welches Modell erschwinglich, gutmütig und für leichte, schlanke als auch lange, schwere Piloten geeignet wäre. Der Fokus fiel recht schnell auf eine LS1 f, die im Originalzustand ein Gewicht von 60 bis 110kg toleriert. Da ich noch im Hinterkopf hatte, dass ein weiterer alter Bekannter mal eine LS1 besessen hatte, fragte ich diesen kurzum nach Tipps auf was mach bei einen zukünftigen Kauf dieses Musters achten müsse. Die Antwort auf meine Anfrage lautete nur – „Willst Du die LS1 f mal ausprobieren, kannst Du dir holen und bis zum Jahresende zur Probe fliegen“? Beeindruckt von dem überaus großzügigen Angebot, bekundete ich mein Interesse und fragte, warum er sie mir gleich ein halbes Jahr zur Verfügung stellen wolle. Schnell war klar, dass sich einerseits noch ein Doppelsitzer in seinem Besitz befand und er sich anderseits nach einem eigenstartfähigen Segler zukünftig umgucken wolle. Und so kam es, dass ich nachdem ich meinen Schein reaktiviert hatte, den Flieger aus Niedersachsen an den Rand des Sauerlandes holte, um ihn auszuprobieren. Noch niemals hatte ich eine LS1, geschweige denn irgendein Muster von Rolladen-Schneider geflogen. Von daher war die Begeisterung beim ersten, gleich 3 Stunden andauernden Flug schirr grenzenlos. Obgleich das Flugzeug schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, flog es sich wie auf Schienen und tut dies bis zum heutigen Tag.