Nach Boxster, MX5 und TT kam das Interesse an einem weiteren Roadster auf – dem SLK von Mercedes. Auf den japanischen Automarkt aufmerksam geworden, wurde mit wenig Erwartung ein nur 43tkm gelaufener SLK 320 aus 2001 mit schlecht deklariertem Lack für weniger als 2000$ ersteigert.
Durch den Seeweg, Steuern, Zölle und den Transport von Bremerhaven kamen nochmals etwa 4300 Euro dazu, bevor das Auto dann schlussendlich nach einigen Monaten vor der Haustür stand. Für die Zulassung des Wagens mussten noch die Xenon-Scheinwerfer aufgrund des Rechtsverkehrs in Japan getauscht und die Nebelschlussleuchte vom rechten ins linke Rücklicht umgelegt werden. Die zur Brieferstellung notwenige Vollabnahme wurde durch die Dekra durchgeführt, die sich auch schon bei der Wiederbelebung des MX5 als außerordentlich hilfbereit und kompetent gezeigt hatte. Hierzu ist ein Datenblatt notwendig, für das uns Preise bis zu 500€ genannt wurden. Letztendlich wurde es beim TÜV Süd für weniger als 130€ inklusive Einschreibeversand erstanden. Für die Fahrt zum TÜV wurde wie schon beim Mazda eine Genehmigung zum Fahren mit ungesiegelten Kennzeichen eingeholt und schon war die angenommene große Hürde der Wiederauswilderung des SLKs in Deutschland auch schon Geschichte und die ersten Probefahrten konnten unternommen werden.
Da das Auto in der Region Yokohama wohl viel Sonne abbekommen hatte und der Klarlack sich an vielen Stellen zu lösen begann, beschlossen wir das Auto nicht zu lackieren, sondern uns im Folieren zu üben. Dazu wurde der Klarlack mit Rasierklingen abgehobelt und der darunterliegende Basislack angeschliffen. Nach etwas Übung und drei Wochenenden war er dann auch schon fertig mit „KPMF 75408 black/red iridescent“ foliert.
Dummerweise wurde sein Winterlager noch vor der ersten Ausfahrt im kommenden Frühling durch eine hohe Schneelast zerstört und der SLK am Dach ordentlich verbeult, so dass das Dach ausgebeult und nochmals foliert werden musste.
Derzeit wird er vom Jüngsten Sohn als Daily-Driver über das ganze Jahr hinweg gefahren.